Goldfield Ghost Town – Wo ist das Gila Monster?
Genau wie im Mai 2012 machen wir auf der Weiterfahrt vom Apache Trail nach Phoenix wieder einen kurzen Abstecher zur Goldfield Ghost Town, die ohnehin am Weg liegt.
Goldfield ist keine Ghost Town im klassischen Sinn wie Bodie in Kalifornien, sondern eher eine quicklebendige kleine Westernstadt mit vielen Restaurants, Souvenirshops und allen möglichen Freizeitangeboten für Groß und Klein von Schießübungen bis Goldschürfen.
Im November ist in Südarizona Hochsaison und die kleine Ghost Town entsprechend gut besucht, auch die Reptilienausstellung mit dem Gila-Monster, die bei unserem ersten Besuch closed for the Season ist. Arizonas größte Ausstellung lebender giftiger Reptilien ist recht überschaubar und beengt. Das Ambiente ist im Sonora Dessert Museum deutlich ansprechender. Dafür kostet die Ausstellung hier nur 3 $ Eintritt p. P. bei freiem Eintritt in der Ghost Town. Neben 18 Klapperschlangenarten können wir auch Taranteln und andere giftige Tiere bewundern, denen man in der freien Natur besser aus dem Weg gehen sollte.
Die beiden Gila-Monster verstecken sich in ihren engen Glaskäfigen hinter den Steinen, die den einzigen Schutz vor neugieren Blicken bieten. Schade. Wegen denen sind wir eigentlich hier. Aber Fotografieren kann man hier eh nicht richtig. Die meisten anderen Reptilien konnten wir im Sonora Dessert Museum zur Genüge bestaunen. Klapperschlangen haben wir schon mehrfach in freier Wildbahn erlebt.
Aber der Bummel durch die Ghost Town macht wieder richtig Spaß. Wir entdecken auch ein paar neue Details, wie den „Last Dig", den kleinen Friedhof. Makaber, aber zutreffend in einer Stadt, in der einst Abenteurer nach Gold gegraben haben und moderne Abenteurer heute noch ihr Glück beim Goldwaschen versuchen können.
Wir begnügen uns auch heute wieder mit einem gemütlichen Spaziergang durch den kleinen Ort und überlegen, beim nächsten Mal wieder nach Bodie zu fahren, der authentischsten Ghost Town im Südwesten der USA.